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title: [Review] SONY SmartWatch 3 (SWR50)
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created: 2015-12-12 11:16:52 +0100
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tags:
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- review
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- sony
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- smartwatch
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- smartwatch3
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- sw3
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- swr50
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Nach knapp einer Woche mit der **SONY SmartWatch 3** (mit Android Wear) nun mein
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erster Eindruck. Schonmal vorne weg: Die Pebble werde ich wohl höchstens noch
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zum Schwimmen tragen.
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Von meiner Wunschliste für eine Smartwatch fehlte bei der Sony eigentlich nur
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der Pulssensor. Als die dann letztens bei Mediamarkt für 129,- € zu haben war,
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musste ich einfach zuschlagen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
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Wie schon vorher mehr oder weniger klar war: Das Angebot an Apps für Android
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Wear ist durch die kleinere Hürde beim Programmieren viel größer als bei der
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Pebble. Natürlich ist da auch viel Blödsinn mit dabei - aber das ist bei der
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Pebble nicht sooooviel anders. Android Wear hat den Vorteil, dass man die Uhr
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komplett ohne Finger nur per Sprache oder Handgelenk-Gesten steuern kann. So
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kann ich also mit der frisch aufgebrühten Teetasse in der Hand ganz einfach:
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"Ok Google, Timer 6 Minuten." in die Uhr rufen und sie wird nach 6 Minuten
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vibrieren, um mir anzuzeigen, dass der Tee jetzt genug gezogen hat. Das ganze
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funktioniert mit einer langen Palette an Sprachbefehlen für alle erdenklichen
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Zwecke. Allerdings setzt das - wie auch beim Android selbst - voraus, dass die
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Sprache korrekt erkannt wird. Gerade bei Fremdwörtern muss man sich manchmal ein
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paar Mal wiederholen oder dann resigniert zum Handy greifen. Besonders peinlich
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ist das, wenn man das Feature gerade demonstrieren wollte. ;)
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Die Handgelenk-Gesten erlauben einem, durch Schütteln des Handgelenks in
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verschiedene Richtungen, die ganzen Benachrichtigungen durchzublättern, ohne
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einen Finger nutzen zu müssen. Prima, wenn die Finger gerade eben noch in einem
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Motorblock (oder wahlweise Nutella-Glas) steckten.
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Nach den paar Tagen hat sich der Spieltrieb auch langsam gelegt, so dass die Uhr
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Abends jetzt noch um die 50% Akkukapazität hat. Man würde also 2 Tage mit einer
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Ladung auskommen. Ich stecke die trotzdem jede Nacht an den Stecker. Bei der SW3
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ist das übrigens ein MicroUSB-Anschluss auf der Rückseite - man braucht also
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kein gesondertes Kabel oder Dock. Und ein MicroUSB-Kabel findet man auch
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unterwegs immer mal. Ein großer Pluspunkt für mich. Manche Leute haben beklagt,
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dass das Rauspulen des Gumminippels für sie ein Problem darstellt - das kann ich
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allerdings nicht bestätigen. Solange der Fingernagel nicht bis auf's Fleisch
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gestutzt ist, kann man den Gummi problemlos aus der Buchse holen.
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Das transflektive Display der SW3 ist übrigens auch im Stromsparmodus super
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abzulesen. Im Gegensatz zu anderen Android Wear Modellen geht das Display der
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SW3 nämlich nicht aus und wird dunkel, oder wird weiterhin mit Licht befeuert.
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Stattdessen wird auf eine schwarz/weiß-Ansicht wie bei LCD-Uhren gewechselt. Die
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ist selbst bei schwachem Licht auch ohne Hintergrundbeleuchtung noch ablesbar
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und verbraucht kaum Strom.
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Apropos Beleuchtung: Im Gegensatz zu der Funzel in der Pebble, die gerade so
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ausreicht, dass man den Inhalt des Display erkennen kann, ist das
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hintergrundbeleuchtete Display der SW3 natürlich eine Augenweide. Die Helligkeit
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kann man so hoch stellen, dass die Uhr als Not-Taschenlampe dienen kann. Dafür
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gibt's sogar einen eigenen Menüpunkt.
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Auch spannend: Die SW3 hat eingebautes WLAN und kann sich mit dem Telefon auch
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darüber synchronisieren. D.h. das Handy kann IRGENDWO im WLAN-Bereich liegen und
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die Uhr - solange im selben WLAN eingebucht - wird trotzdem die
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Benachrichtigungen anzeigen. Man ist also nicht mehr auf die 10-15m
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Bluetooth-Reichweite beschränkt.
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Weiterhin bietet die Uhr noch ein paar andere Features, z.B. Vergrößerungsgesten
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für Sehbehinderte, einen "Kino"-Modus, wo das Display dunkel bleibt und
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natürlich auch das übliche: Flugmodus für penible ~~Stewardessen~~
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FlugbegleiterInnen und Displaysperre, damit niemand Fremdes an die sensiblen
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Daten kommt.
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Zu den Apps bleibt noch zu sagen, dass durch die - im Vergleich zur Pebble (auch
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deren Farbmodelle) - höhere Auflösung und Farbtiefe der Uhr natürlich auch ganz
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andere Möglichkeiten bestehen. So kann ich z.B. mit tinyCam Monitor jederzeit am
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Handgelenk sehen, was daheim im Wohnzimmer passiert. Google Maps und
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Flightradar24 zeigen mir eine Karte an, die man auch wirklich erkennen kann.
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Musikprogramme zeigen entsprechende Cover. Und es gibt sogar komplette Spiele,
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die eigenständig auf der Uhr laufen, wie z.B. die Lifeline-Serie oder
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The Martian. Ach und auch toll: Google Authenticator synchronisiert die Tokens
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mit der Uhr. (Bei der Pebble muss man die manuell auch nochmal auf der Uhr
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hinterlegen.) Und der eingebaute Schrittzähler synchronisiert sich mit Google
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Fit, aber soweit ich gesehen habe, können auch andere Apps den auslesen. Viele
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andere der Google-Apps werden natürlich auch direkt unterstützt und können von
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der Uhr aus genutzt werden: Kalender, Alarm, Fit, Google Suche, Hangouts, Keep,
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Maps, My Tracks, Play Music, Stopwatch, Timer, Translate und das Wetter von
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Google Now. Ich kann also z.B. die Einkaufsliste in Keep pflegen (oder freigeben
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und pflegen lassen) und dann im Laden bequem von der Uhr aus abhaken, was ich in
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den Wagen gepackt habe. Für die Pebble hab ich da nur Apps gefunden, wo Umwege
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nötig waren. Ach und bequemerweise hat der Play Store eine eigene Rubrik für
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Android Wear, wo man sich ganz leicht über das Angebot informieren und alles
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nach verschiedenen Kriterien sortieren lassen kann. Den Pebble-Store fand ich
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etwas unübersichtlich.
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Was man noch als Negativpunkt deuten könnte: Aktuell gibt es noch keine Android
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Wear Smartwatch, die wirklich wasserdicht (d.h. nicht nur wasserFEST) ist. Und
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die verbauten Touchscreens HASSEN Wasser, werden also wohl bei zuviel
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Regentropfen unbenutzbar. (Hab ich noch nicht probiert.) Wer also regelmäßig
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Schwimmen geht oder in tropischen Wäldern unterwegs ist, sollte die Finger davon
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lassen und zu einer Pebble greifen. Wer seine Uhr zum Schwimmen eh ab macht und
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bei Regen einen Schirm benutzt, braucht sich keine Gedanken darüber machen.
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Ach und der Vibrationsmotor in der SW3 ist ETWAS schwach. Bei der Pebble reißt
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es einem fast das Handgelenk ab, wenn die vibriert (okay, etwas übertrieben) und
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bei der SW3 muss man manchmal überlegen, ob die gerade vibriert oder ein Muskel
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gezuckt hat. Dafür ist der Vibrationsmotor der SW3 lautlos während man die
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Pebble DEUTLICH hört.
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Wem übrigens die Auswahl an Ziffernblättern nicht ausreicht, der kann sich
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welche mit WatchMaker oder Facer bauen.
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**Fazit:** Die Android Wear Uhr ist - für Android-Besitzer - der Pebble in
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Sachen Funktionalität weit überlegen. Und sie sieht nicht so nach Spielzeuguhr
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aus. Allerdings muss man dazu sagen, dass Pebble die Hauptfunktionalität - das
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Benachrichtigen - mittlerweile perfektioniert hat. Nur eben alles darüber hinaus
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gehende ist mit einer Android Wear Uhr besser. Und da ich ein Spielkind bin, geb
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ich die SW3 jetzt nicht mehr her…
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